Internationale Spannungen wie aktuell zwischen den USA und China, neue Zölle, Handelsembargos aufgrund von Konflikten und Kriegen – globale Unsicherheiten haben Auswirkungen auf unser tägliches Leben und auf weltweite Lieferketten. Durch sie können die Energiepreise steigen oder Lieferengpässe entstehen. Damit müssen auch Logistikunternehmen umgehen und sich vor allem bereits im Voraus darauf einstellen können. Effektives Risikomanagement wird zur Kernkompetenz in der Logistik. Was genau das bedeutet und wie es in der Praxis umgesetzt werden kann, erfährst Du im Blogbeitrag.
Risikomanagement verhindert Unterbrechungen von Produktion und Lieferkette
Das bedeutet, sie sorgen sich um die systematische Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken entlang der Lieferkette. Durch die frühzeitige Einstufung als Risiken können diese im besten Fall keinen größeren Schaden verursachen und Unternehmen Problemen vorbeugen, bevor sie entstehen. In diesem Fall handelt es sich um proaktives Risikomanagement. Dazu zählt auch die Planung von Alternativen für den Fall der Fälle, durch die gleichzeitig die Resilienz des Unternehmens gegenüber solchen Krisen gestärkt wird. Natürlich sind aber nicht alle Spannungen und Krisen gleich vorher absehbar. Häufig werden Unternehmen auch vor vollendete Tatsachen gestellt und müssen dann reagieren und Lösungen für die Situation finden. Die Krisenbewältigung im Ernstfall ist Teil des reaktiven Risikomanagements.
Um sich möglichst gut abzusichern, braucht es beides: Proaktive Maßnahmen und Resilienzstärkung, um im Krisenfall schnell eine Lösung parat zu haben und keinen Produktions- oder Lieferungsausfall hinnehmen zu müssen. Und reaktive Maßnahmen, die individuell und schnell auf den akuten Krisenherd eingehen.
Risiken erkennen und Schutzmaßnahmen etablieren
Wie können Unternehmen und Logistikdienstleister aber diese Resilienz aufbauen? Zunächst einmal ist es wichtig, sich nicht von einigen wenigen Lieferanten und Transportwegen abhängig zu machen. Zwar ist die Etablierung langfristiger Partnerschaften wichtig, denn aus ihnen entstehen oft Optimierungen bezüglich der Nachhaltigkeit oder der Effizienz von Lieferungen. Doch sollte man immer Alternativen in petto haben, auf die man im Krisenfall umsteigen kann. Die Partnerschaft mit einem erfahrenen Logistikdienstleister kann diese Zwecke in gewissem Maße kombinieren: Dieser verfügt über das Know-How, Risiken abzuschätzen, bestehende Netzwerke zu erhöhen und Flexibilität – im Krisenfall oder auch bei Unternehmenswachstum – zu gewährleisten. Auch die Verkürzung von Transportwegen und damit der Reaktionszeiten durch den Aufbau regionaler Lager- und Verteilzentren kann Risiken effektiv minimieren.
Wichtig ist es aber vor allem, sich den möglichen Risiken in der Branche bewusst zu sein. Welche Szenarien könnten eintreten und wie reagiere ich darauf? Was-wäre-wenn-Analysen für unterschiedliche, potenzielle Krisenszenarien können im Fall der Fälle wichtige Zeit einsparen und Entscheidungssicherheit geben. Je nach möglichen Risiken gibt es auch Frühwarnsysteme und Monitoring-Tools, die genutzt werden können, um Abweichungen und Störungen frühzeitig zu erfassen und schnell und effizient darauf zu reagieren.
Logistikpartnerschaft erleichtert Zollabwicklung und bietet Flexibilität
Know-How und Flexibilität sind der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um Risikoprävention und -bewältigung in der Logistik geht. Erfahrene Logistikdienstleister können Unternehmen in Krisen zur Seite stehen und zum Beispiel mit flexiblen Transportlösungen und schnellen Routenanpassungen auf neue Bedingungen reagieren. Sie verfügen außerdem über die nötige Expertise in der Zollabwicklung sowie in Anliegen der internationalen Compliance. Auch wenn sich diese ändern und zusätzliche Bestimmungen erfüllt werden müssen, wissen Logistiker darauf schnell zu reagieren. Mit eigenen Lagerhallen können sie die Logistik skalierbar gestalten und bieten zudem Fulfillment-Lösungen, die sich individuell auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden anpassen lassen. Die langfristige Partnerschaft mit einem erfahrenen Logistikdienstleister bietet zudem den Vorteil des Zugriffs auf digitale Tools und weltweite Netzwerke zur besseren Krisenfrüherkennung.
Wir bei IBS Logistics verfügen über ein etabliertes Netzwerk an internationalen Logistikpartnern und sind Experten für weltweite Import- und Export-Zollabwicklungen. So können wir individuell auf neue Entwicklungen reagieren und kümmern uns um alle notwendigen Dokumente, die beim In- und Export benötigt werden. Auch bei neuen Bestimmungen sind wir zuverlässiger Ansprechpartner und übernehmen die zeitraubenden und für “Laien” oft undurchsichtigen administrativen Aufgaben. |
Unternehmen müssen Resilienz gegenüber globalen Unsicherheiten aufbauen
Fakt ist: Globale Unsicherheiten bleiben uns erhalten, in welcher Form auch immer. Logistik und Handel bleiben dafür anfällig und müssen sich dementsprechend vorbereiten, um sich selbst und ihre Kundinnen und Kunden zu schützen: auf spontane Änderungen der Lieferwege, alternative Partner, neue Zollbestimmungen und co.. Um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können und Ausfälle zu vermeiden, müssen Unternehmen also bereits im Vorfeld Risiken erkennen und analysieren sowie Maßnahmen treffen, um ihre Resilienz zu stärken. Vorausschauendes Risikomanagement und professionelle Logistikpartner, die als Experten für Zollabwicklung und Fulfilment agieren, sind im Rahmen dessen entscheidend, um flexibel und widerstandsfähig zu bleiben. Und um für jede neue Herausforderung gemeinsam eine passende Lösung zu finden.